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Der 60. Geburtstag meiner Mutter und meiner Tante stand an. Zu Geburtstagen wird immer Kuchen beim Konditor gekauft. Was in erster Linie daran liegt, dass in meiner Familie noch nie eine richtige Geburtstagstorte selbst gebacken wurde. In der Konsequenz wird nur gekaufter Ware getraut. Ich beschwere mich diesmal nicht, denn es gab gute Champagner-Trüffel-Torte und Lübecker Nusstorte aus dem Rahlstedter Cafehaus. Einen kleinen Geburtstagskuchen in Ergänzung zu den Torten konnte ich mir dennoch nicht verkneifen.

Dass ich die große Herzform nehmen würde, war klar. Aber welcher Teig? Ich überlegte: ganz sicher gelingt Marmorkuchen, auch der Orangen-Schokoladen-Kuchen wäre prima für die Form gewesen, aber auch der Zitronenkuchen. Dann sah ich aber beim frühmorgendlichen Bloglesen bei Petra den "Hochzeitskuchen", den Eva von Sweet Sins später als Tiroler Schokoladenkuchen identifizierte. Den musste ich backen.

Das Reiben der Schokolade ging nicht ganz so fix von der Hand und so habe ich mich auf 100 g Schokolade beschränkt. Gemahlene Walnüsse wären großartig gewesen, ich hatte allerdings nur gemahlene Mandeln im Haus. Der Teig war - bevor ich den Einschnee unterhob - recht fest. Zusammen mit dem Eischnee wurde dann aber doch noch ein schwerer Rührteig draus. Der fertige Kuchen in der Herzform war ca. 6 bis 7 cm hoch.

Zimt und Nelken entfalteten schon beim Backen ein herrliches Aroma, das meine Wohnung in eine Backstube verwandelte. Mit den beiden Gewürzen eignet sich der Kuchen auch prima für die Vorweihnachtszeit, aber nicht nur. Der Kuchen ging prima aus der Form. Währernd man in einigen Rezepten noch Schokoladenguss findet, habe ich mich auf Puderzucker beschränkt. Für den Schriftzug habe ich eine Kuchenschablone von Betty Bossi verwendet, die ich kürzlich auf eBay mit weiteren Schablonen ersteigert hatte. Mit Schablonen lassen sich Kuchen recht unproblematisch aufpeppen - so auch schon im Vorjahr beim Geburtstagskuchen. Die Schwierigkeit diesmal: Beim Transport im Auto ist die Gefahr zu groß, dass der Puderzucker verwischt. Also habe ich den Kuchen im Freien fertig dekoriert, was bei dem leichten Wind, nicht einfach war - der Puderzucker weht so ziemlich überall hin.

Der saftige Schoko-Nusskuchen hat viel Anklang gefunden - eben weil er saftig, nuss, schokoladig und würzig war. Ich glaube, der Kuchen eignet sich auch prima als Grundlage für eine Eierlikör-Torte - mit Sahne und Eierlikör oben drauf.

Mehr Gebäck mit Schokolade:

Marmorkuchen (ok, der ist nur mit Kakao)
Und noch ein Marmorkuchen. Sehr lecker! (als kleine Kuchen gebacken)
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Chocolate Chunker - die Super-Schoko-Cookies
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Schoko-Bananen-Kuchen - auch ein Marmorkuchen

Hier nun aber das Rezept:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Tiroler Schokoladen-Nusskuchen
Kategorien: Gebäck, Kuchen, Nuss
Menge: 1 Rezept

200 Gramm Weiche Butter
250 Gramm Zucker (Claudia: 240 g)
125 Gramm Mehl (Typ 405)
200 Gramm Mandeln, Hasel- oder Walnüsse; gemahlen
-- (Claudia: Mandeln)
200 Gramm Schokolade, gerieben (Claudia: 100 g
-- Bitterschokolade)
6 Eigelb
6 Eiweiß: zu festem Schnee geschlagen
1 Teel. Zimt
1 Teel. Nelkenpulver
1 Teel. Backpulver

============================ QUELLE ============================
nach: http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2008/11/
hochzeitskuchen.html
Tante Liesel / Carola Spahner
Erfasst und abgeändert: http://www.foolforfood.de/index.php/tag/schokolade:

Butter, Zucker und die Eigelbe schaumig schlagen - das dauert ein wenig. Dann die restlichen Zutaten unterrühren und zum Schluss den Eischnee unterheben. Den Teig in einer mit Butter und Bröseln ausgekleidete Form geben.

Backzeit: 1 Std. bei 180 Grad.

Anmerkung Petra: Butter, Zucker und die nacheinander zugegebenen Eigelbe sehr lange in der Küchenmaschine gerührt, bis die Masse richtig fluffig war. Walnüsse und einen Rest Mandeln verwendet. Ich habe den Kuchen in einer gebutterten und mit Semmelbröseln ausgestreuten Kastenform (30 cm) 60 Minuten bei 180°C gebacken, dann noch 10 Minuten im ausgeschalteten Backofen gelassen. Ausgesprochen saftig und lecker, hält in Alufolie prima frisch. Hervorragend zum Mitnehmen für Picknicks oder Ausflüge geeignet.

Anmerkung Claudia: Bevor der Einschnee untergehoben wird, ist der Teig recht fest. Habe eine große Herzform verwendet - die Backzeit war mit 50 Minuten aber auch für den etwas flacheren Kuchen perfekt.

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