Schokoladen-Rotwein-Kuchen
Von Claudia am Okt 16, 2011 | In Kuchen & Kekse, Nachtisch
Manchmal passt es einfach, da hat man Reste, die man gern einmal aufbrauchen möchte. Bei mir war es Rotwein, von einem Ragu übriggeblieben. Und da lachte mich das Rezept für einen Schoko-Rotweinkuchen auf smittenkitchen an.
Ich fand den Kuchen umso interessanter als Deb befand, dass dieser Kuchen für sie ein "real red velvet cake" sei. Und zwar ein natürlich gefärbter. Red velvet cake ist in den USA recht bekannt. Die Suche nach "red velvet cake recipe" führt zu über 2 Mio. Ergebnissen bei google. Der überall bekannte Red Velvet Cake ist meist leuchtend rot, während dieser Schokoladenkuchen allenfalls Anklänge an tiefes Bordeaux-rot hat.
Ihr Rezept habe ich ein wenig angepasst auf europäische Verhältnisse: Natürlich wieder weniger Zucker, aber insgesamt auch etwas mehr Mehl. Bei mir ist ein Cup immer schon rund 130 g Mehl, sodass ich noch 2 Esslöffel mehr Mehl genommen habe. Der Teig war immer noch gut in der Konsistenz, nicht zu flüssig, nicht zu steif.
Der Teig liess eines ebenfalls ahnen: Der Kuchen würde definitiv nach Rotwein schmecken. Ich überlegte, wieviel Teig ich wohl naschen müsste, um eine berauschende Wirkung festzustellen. Aber lächerlich ... War ja nur ein Glas und das kann mir nichts anhaben.
Der Kuchen war herrlich saftig und erinnerte mich ein wenig an Glühwein. Der Kuchen ist ein idealer Dessert-Kuchen, den man in sehr kleine Stücke schneiden sollte. Ich überlege, ob ich ihn das nächste Mal in einer quadratischen Form backen soll. Dann würde ich daraus Brownie-Quadrate schneiden. Das passt prima. Obendrauf gab es übrigens einen kleinen Klacks geschlagener Sahne. Sehr perfekt für einen Sonntag!
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Und hier jetzt das Rezept für den Schokoladen-Rotwein-Kuchen:
85 g Butter, Zimmertemperatur
150 g "dark brown sugar" - ich habe einen sehr dunklen Mascobado aus Großbritannien genommen (hat mit braunem Zucker in Deutschland wenig zu tun, geht aber notfalls auch. (Ursprüngl. Menge: 179 g)
50 g Zucker
1 Ei
1 Eigelb, beides Raumtemperatur
177 ml Rotwein
1 TL Vanilleextrakt flüssig -oder 1 Päckchen Vanillezucker, dafür etwas weniger Zucker nheme
150 g Mehl (im Original: 133 g)
41 g Kakao
1/8 TL Natron
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
1/4 TL gemahlener Zimt
Zum Servieren:
Puderzucker
Geschlagene Sahne mit ewtas Zucker
oder Mascarpone mit etwas geschlagener Sahne gemischt.
Zubereitung:
Den Ofen auf ca. 165° C vorheizen. Eine 24 cm-Springform einfetten (Original: 9 inch - das sind 22,86 cm). Ich gebe immer sehr wenig Butter in die Form und lege sie dann mit Backpapier aus. So bleibt das Backpapier gut kleben. Es reicht aber auch einfaches einfetten, man muss die Form hinterher nur aufwändiger reinigen.
Butter mit dem Zucker schaumig rühren, dann erst das ganze Ei, dann das Eigelb gut unterrühren. Dann Wein und Vanilleextrakt unterrühren. Dann erst die Mischung aus Mehl, Kakao, Backpulver, Natron, Salz und Zimt. Den Teig in die Form geben und 25-30 Minuten backen. Ein Holzspieß, den man hineinsticht, sollte sauber, ohne Teigreste wieder herausgezogen werden können. Den Kuchen in der Form ca. 10 Minuten auskühlen lassen und erst dann die Form entfernen.
Zum Kuchen passt geschlagene Sahne oder wie Deb vorschlägt eine Mascarpone-Creme mit etwas Zucker oder Vanille. Mir gefiel geschlagene Sahne mit einem Hauch von Zucker. Die kühle Sahne passt prima zum süßen Schoko-Rotwein-Kuchen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
16 Kommentare



So langsam beginnt ja die Weihnachtszeit da werden dann wieder die Köstlichkeiten ausgepackt :-).






allerdings habe ich ne frage:
wieso 177 ml Rotwein und
41 g. kakao?



Auch die Idee, aus dem Teig Muffins zu machen, ist genial
lg Gary

muffins sind ein super party idee!! (ist einfach handlicher als große kuchenstücke)
lg

Kocht bzw. backt der Alkohol eigentlich im Ofen aus oder muß man den Kuchen kindersicher verwahren?
Und die gemachten Mengenangaben für Rotwein und Kakao sind doch der Umrechnung geschuldet. Oder?





Danke auch für Deine anderen tollen Rezeptideen; hier werde ich immer wieder fündig.
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