Raffaello-Aufstrich
By Claudia on Sep 1, 2011 | In Süßes, Selbstgemachtes
Seit es Raffaello gibt, mag ich die runden Kokoskugeln. Überhaupt mag ich Kokos sehr gern. Sachen wie Raffaello-Torten hingegen waren mir immer suspekt. Den Raffaello-Aufstrich musste ich aber mal ausprobieren.
Jeder weiß, das Raffaello natürlich kein leichter Sommergenuss ist. Das gilt auch für den Aufstrich, die Creme, die neben Unmengen an Butter auch aus weißer Schokolade und gezuckerter Kondensmilch (Milchmädchen) enthält. Aufmerksam wurde ich auf das Rezept, als ich Rezepte mit Milchmädchen recherchierte. Es war ein Leserrezept auf Essen & Trinken.
Es war schnell ausprobiert, den die Zubereitung ist nun wirklich keine Hexerei. Weiße Schokolade wird in flüssiger Butter geschmolzen, dann rührt man die Kondensmilch ein und zum Schluss kommen die Kokosraspeln hinzu. Es befinden sich also gar keine Raffaello drin. Dafür schmeckt die Creme wie die Kokosbällchen.
Die Creme schmeckt himmlisch! Sehr mein Geschmack. In der Schweiz schmeckt sie natürlich am besten zum sonntäglichen Zopf. Als nächstes steht ein Experiment mit dunkler Schokolade an. Das müsste dann in etwa "Samba Kokos" in der Do-it-yourself-Version ergeben. Und Samba Kokos gehörte lange Zeit zu meinen Favoriten. Auch wenn ich mich mit Schrecken an die Zeit meiner Latinumsprüfung während des Studiums zurückerinnere. Damals habe ich eine zeitlang vor der Prüfung fast ausschließlich davon ernährt. Ich versuche jetzt erst gar nicht, eine Beziehung zwischen dem Samba-Kokos-Konsum und der später bestandenen Prüfung herzustellen. Denn letztlich blieb mir die Schoko-Kokos-Creme weitaus besser im Gedächtnis als die verhasste Latein-Grammatik. Und das beweißt zumindest eines: In meinem Gehirn ist für Aromen deutlich mehr Platz als für unnützes Wissen ;)
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Und hier jetzt das konkrete Rezept für den Raffaello-Aufstrich für 2 Gläschen von insgesamt knapp 500 g (ich habe dafür das Originalrezept halbiert):
125 g Butter
100 g weiße Schokolade
200 g Milchmädchen (gezuckerte Kondensmilch)
70 g Kokosraspeln (evtl. nach Geschmack etwas mehr oder weniger bereithalten)
Butter auf kleiner Flamme schmelzen und die Schokolade zugeben. Unter Rühren schmelzen lassen. Wenn die Schokolade komplett geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und die Kondensmilch mit einem Schneebesen unterrühren bis eine homogene Creme entstanden ist. Dann die Kokosraspeln unterrühren.
In saubere Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Soll sich mehrere Wochen halten, ich würde die Creme allerdings nicht über das Haltbarkeitsdatum der Butter hinaus aufbewahren. Oder vielleicht ein paar Tage drüber.
Variationen: Mit Vollmilch oder Zartbitterschokolade probieren. Auch geröstete, gehackte Mandeln sind möglich.
16 comments







Und kannst du dich noch an die Mont-Blanc-Creme erinnern? Die war in einer blauen Dose. Ich hab sie als Kind geliebt. An der experimentier ich gerade, und bin schon nah dran ...





Leider kann ich schon jetzt sagen, dass es nicht der Creme im Inneren des Raffaello entspricht. Erstens hat diese keine Kokosflocken und zweitens und noch wichtiger ist doch, dass Raffaello komplett ohne Schokolade auskommt. Also darf für die originale Creme auch keine weiße Schokolade genommen werden.

(Nur? was mache ich jetzt mit 200 g hochkalorischer Kondensmilch?)

:-)

ich hab dieses Rezept fürs Weihnachtsbrunchen ausprobiert und es hat sehr lecker geschmeckt.
LG

Ich habe statt der Kondensmilch 200g Kokosmilch aus der Dose genommen. Außerdem habe ich 50g der Kokosraspeln in der Pfanne angeröstet und 29g gemahlene Mandeln beigefügt.
Also 70g Kokosraspeln + 20g Mandeln.
Es ist sehr lecker und cremig geworden. Leider kann ich kein Foto anhängen :)
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