Kommentar von: pix4pix [Besucher]
pix4pix

Na da bin ich ja mal gespannt und werde das Rezept nachbacken.
Wir waren eben für drei Wochen auf einer großen Rundreise in den USA und haben nirgends Apple-Pie bekommen.
Auch in sehr guten Restaurants als Dessert nicht.
Mit der Caféhaus-Kultur sieht es dort ja ohnehin sehr, sehr Mau aus.

29.09.09 @ 10:54
Kommentar von: [Mitglied]

@pix4pix: Ja, Cafés im deutschen Sinne sind auch in anderen Ländern nicht so weit verbreitet. Leckere Kuchen, Torten und Pies werden häufig als Nachtisch serviert. Dass Ihr keinen Apple Pie bekommen habt, verwundert mich allerdings auch. Hätte gedacht, dass man den in den USA praktisch überall bekommt.

29.09.09 @ 10:59
Kommentar von: Lilly [Besucher]
Lilly

Hört sich lecker an.
Eine Sache stört nicht allerdings nur mich an Foodblogs, ect. Warum heißt die Küchenmaschine nicht mehr Küchenmaschine? Manche Menschen reagieren mehr als irritiert auf die neuen Bezeichnungen, Benennungen. Und warum sind seit neuestem alle Koch- und Backarten, die sich seit Jahrzehnten bewährt hatten völlig falsch und schon fast ungenießbar? Man könnte denken, daß Foodblogger, Fernsehköche und Köche in einer Parallelwelt leben, in der die, möglichst international, hochtrabend, verquere Ausdrucksweise fast wichtiger ist, als die Freude an der Zubereitung.
Schade eigentlich.
Ach ja, Rührei läßt sich ganz fantastisch auch in der Pfanne zubereiten. Hat mir meine Uroma schon gezeigt. Diese Eier waren NIE trocken.:-\

29.09.09 @ 12:47
Kommentar von: [Mitglied]

@Lilly: Hmmm, für den Foodprozessor kenne ich kein anderes Wort, eine Küchenmaschine ist es sicherlich, aber wenn ich "Küchenmaschine" höre, denke ich an Knethaken und Rührbesen. Der Foodprozessor ist entweder eine eigenständige Maschine oder ein Aufsatz für die Küchenmaschine mit turboschnellem Schneidwerk. Es ist etwas anderes, ob ich Teig in einem Foodprozessor oder einer Küchenmaschine zubereite. Hefeteig in der Küchenmschine: wunderbar. Hefeteig im Foodprozessor: Katastrophe.

Der Foodprozessor ist also eher mit einem Mix- bzw. Pürierstab zu vergleichen.

Es muss nicht für alles ein englisches Wort benutzt werden. Aber haben wir für einen Foodprozessor ein deutsches Wort? Die meisten früheren "Mixer" wären nicht in der Lage gewesen, einen ordentlichen Mürbeteig zu bereiten. Küchenmaschine ist ja nun zu allgemein und vereinigt zu viele Geräte in einem. Foodprozessoren gibt es außerdem erst seit Anfang der 70er-Jahre.

Klar ist, das man natürlich auch ganz ohne Maschinen auskommen kann.

Zu den Zubereitungsarten: Auch das Kochen und Backen unterliegt der Entwicklung. Vieles, was früher galt, wurde wiederlegt, etwa, dass man Pilzegerichte nicht aufwärmen dürfe. Geräte werden weiterentwickelt. Man stellt durch die Entwicklung ja nicht alles althergebrachte in Frage, sondern nutzt häufig den Fortschritt. Altes ist nicht per se falsch - aber warum sollte man Althergebrachtes nicht auch einmal überdenken. Könnte ja sein, dass man dadurch etwas verbessert. Schönes Beispiel: Früchte wurden früher durch Einkochen konserviert. Durch die Gefriertechnologie hat man jetzt die Möglichkeit Früchte einzufrieren und so viel mehr von dem Aroma der ursprünglichen Frucht zu bewahren. Klar, bei einigen Früchten schmeckt auch die Konserve. Doch bei den meisten Früchten profitieren wir vom Einfrieren.

29.09.09 @ 13:04
Kommentar von: Hedonistin [Besucher]
Hedonistin

@Claudia - Shortening wäre afaik in D eher durch Palmin zu ersetzen als durch Margarine. Shortening ist 100% Fett, während Margarine nebst diversen Zusätzen auch Wasser enthält. Ist wirklich schön für die Textur, aber geschmacklich geht doch nichts über Butter. :-) Wenn ich dran denke, nehm ich eine Mischung aus beidem, meist aber nur Butter.

@Lilly - Die Küchenmaschine ist i.A. das Grundgerät mit Schüssel und Rührwerk; der Foodprozessor ist ein Zusatzgerät (gibts aber auch als Einzelgeräte), das nicht rührt, sondern mit zwei Messern häckselt - im Unterschied zum Blender/Mixaufsatz, der ähnlich, aber mit vier "geknickten" Messern arbeitet und püriert.

Und an welche Zubereitungsarten denkst du, die jetzt falsch sein sollen? So weit ich das überbliche, kommt manches Neue hinzu, aber Bewährtes bleibt doch erhalten und beliebt, denk nur an das steinzeitlich-archaische Grillen ... :-)

29.09.09 @ 14:02
Kommentar von: [Mitglied]

@Hedonistin: Danke für den Hinweis auf Palmin - das hatte ich bislang noch nicht gehört und das kommt für mich auch nicht in Frage als Backzutat. Lt. Wikipedia ist "shortening" jede Art von bei Raumtemperatur festem Backfett. Die Amerikaner nehmen meist ein Zeugs namens "Crisco". Denke, dass Palmin da her zu fest für ist. Was aber durchaus interssant ist:

"Although the term has been in use for many years, it is now known that shortening works by inhibiting the formation of long protein (gluten) strands in wheat-based doughs. The similarity in terms is entirely coincidental since full understanding of the structure and chemistry of dough is comparatively recent."

Würde also bedeuten, dass Shortening den Teig mürber macht und relativ foolproof ist , was das Übermixen angeht. Das meinten wohl auch die Magnolia-Bäckerinnen als sie Shortening empfohlen haben.

29.09.09 @ 14:38
Kommentar von: Gabriele [Besucher]
Gabriele

afaik, alles klar...

Bin ich eigentlich der einzige "Ignorant", oder gibt es noch mehr Leser, die nicht wussten, was das heißt?

29.09.09 @ 16:11
Kommentar von: [Mitglied]

@Gabriele: Ja, moderne Zeiten ... Bei einigen Abkürzungen musste ich aber auch beim ersten Mal nachschauen. Übrigens genauso wie bei der dt. Abkürzung "u.A.w.g" ("Um Antwort wird gebeten").
Durch die Chat-Kultur haben sich einige Abkürzungen - mittlerweile auch im Berufsleben - eingeschlichen:

afaik - as far as I know
asap - as soon as possible
mompl - moment, please
fyi - for your information (meist in weitergeleiteten E-Mails)
lol - laughing out loud
rofl - rolling on the floor laughing

29.09.09 @ 16:32
Kommentar von: Birgit Schultz [Besucher]
Birgit Schultz

@ Gabriele

afaik - as far as I know

Slang aus der Frühzeit des Internets.

29.09.09 @ 16:36
Kommentar von: Ute-s [Besucher]
Ute-s

Über "Shortening" als Zutat bin ich im Pie-Teig bei Dorie Greenspan auch schon gestolpert. Sie schreibt, dass das Pflanzenfett den Teig mürber macht als Butter. Und nimmt deshalb ein Butter-Shortening-Gemisch.
Wenn ich dann allerdings als Begründung lese, dass es die Bildung langer Gluten-Ketten verhindert, frage ich mich, warum Butter das nicht auch kann?
Bei mir wartet jedenfalls schon ein Paket (Bio-)Margarine im Kühlschrank, um sozusagen "im Selbstversuch" auszuprobieren, ob mir Mürbeteig damit besesr als mit Butter gefällt.

29.09.09 @ 17:27
Kommentar von: Hedonistin [Besucher]
Hedonistin

@Birgit - Hab ich mich also als internette Oma geoutet. :-)

@Claudia - Palmin kenn ich nicht aus eigener Erfahrung. In Ö gibts ein anderes Produkt, das mir von einer hiesigen Amerikanerin empfohlen wurde, vom Backergebnis her solls Crisco entsprechen - aber mir fehlt der Buttergeschmack. :-) Der Teig wird schön mürbe, ich hab aber noch nie parallel zwei Varianten gebacken, also einen direkten Vergleich hab ich nicht.

29.09.09 @ 18:07
Kommentar von: [Mitglied]

@Hedonistin: Quatsch, von wegen internette Oma ... hoch qualifizierter Internetexperte mit langjähriger Erfahrung ;-)

Sehr spannend diese Shortening-Diskussion! Ich glaube, mir würde auch der Buttergeschmack fehlen. Bei dem britischen Produkt Shortening "Cookeen" wurden immerhin vor 3 Jahren die trans-Fettsäuren rausgenommen.

29.09.09 @ 18:21
Kommentar von: Buntköchin [Besucher]
Buntköchin

Wow, ich habe nicht mal eine altersschwache Küchenmaschine und fühle mich jetzt echt ein wenig zurückgeblieben. Leider ist meine Küche so klein, dass das Meiste mit Muskelkraft atomisiert wird. Will auch einen Foodprozessor haben!

29.09.09 @ 20:27
Kommentar von: Hedonistin [Besucher]
Hedonistin

@Claudia - Du findest doch immer die richtigen Worte. :-)

Das hiesige Shortening ist auch ungehärtet und frei von trans-Fettsäuren; Palmin aber auch, sagt Tante Google.

@Ute - Meines Wissens wirken alle Fette so auf Glutenstränge, vermutlich aber nicht im gleichen Ausmaß, je nach Fettart. Butter & Margarine enthalten zudem nur um die 80% Fett, Shortening ist 100% Fett.

@Buntköchin - Ich schätze, du gehörst damit global betrachtet zur absoluten Mehrheit. :-)

29.09.09 @ 21:30
Kommentar von: Helga [Besucher]
Helga

Hört sich gut an, sieht gut aus und wird sicher ausprobiert.
Trotzdem würde ich dir gerne das Rezept von "Amerika kulinarisch" ans Herz legen. Ich habe es mit der süßen Pie Crust trotz meiner skeptischen Einstellung zu Palmin probiert und war und bin begeistert. Den Teig habe ich allerdings nicht mit der Gabel sondern im Foodprozessor zerkleinert ;-).

30.09.09 @ 11:48
Kommentar von: Janie Baker [Besucher]
Janie Baker

Yummy, ich liebe Apfelkuchen und amerikanische Kuchen sowieso, tolles Bild!
Da weiß ich ja jetzt, wo meine Äpfel aus dem alten Land hinwandern werden!
:)
JanieBaker

30.09.09 @ 15:35
Kommentar von: Ena [Besucher]
Ena

Statt durch Butter kann man (in Pierezepten wenigstens) das Shortening auch durch Schmalz ersetzen - imo originalgetreuer. Oder historisch korrekter. Dazu passt dann auch der höhere Salzgehalt wieder - lg

01.10.09 @ 12:14
Kommentar von: Ulrike [Besucher]
Ulrike

Shortening ist ganz popliges gehärtetes Pflanzenfett (meist aus Palm-und Rapsöl), das es überall als diese Fettstangen gibt.
Palmin (Kokosfett) ist dafür im Grunde zu teuer. Ich weiss, dass auch oft Schokoladenkekse in Amerika mit Shortening gemacht werden, weil sie dann knuspriger sein sollen als mit Butter oder Margarine, aber mir sind die mit Butter trotzdem lieber. Eventuell könnte man sich auch auf Butterschmalz einigen.
Ich hab nicht mal eine Küchenmaschine aber solche Sachen kann man doch auch wunderbar mit der Hand machen. Der Teig ist doch im Grunde nichts als ein amerikanischer Mürbeteig.

03.10.09 @ 15:44
Kommentar von: Herbert [Besucher]
Herbert

Das sieht ja lecker aus! Apfel Pie habe ich eigentlich noch nie gemacht. Danke für das Rezept, hoffe es wird lecker!

05.10.09 @ 13:45
Kommentar von: MarkusW [Besucher]
MarkusW

@ claudia Danke für die Übersicht.

12.10.09 @ 11:31
Kommentar von: pix4pix [Besucher]
pix4pix

Hier ist "unsere" modifizierte Version beschrieben.

http://beta.nordbayern.de/netz/2009/amerikanischer-apple-pie/

Vielen Dank nochmal für die Inspiration.

10.11.09 @ 11:59
Kommentar von: Tarik [Besucher]
Tarik

Ja, sieht in der Tat lecker aus!
Aber trotzdem denke ich bei dem Bild einfach viel zu sehr an einen ziemlich bekannten Film... ;)

Ich glaube, das ist das falsche Weblog, das man sich 5 Minuten vor dem Essen ( => seeehr hungrig) anschauen sollte ;)

27.11.09 @ 17:19
Kommentar von: laila [Besucher]
laila

Hallo,
erst mal muß ich sagen, Dein Blog ist super, lese fast jeden Tag mit.
Habe heute dein Apple Pie gemacht, doch ich glaube, irgendwas ist schiefgelaufen. Bis jetzt hat immer alles geklappt was ich nachgebacken habe.
Die Füllung hat sich nicht verbunden. Erst habe ich es mit Rohrzucker und weißem Zucker gemacht und dachte es liegt daran. Hab es dann nur mit weißem Zucker gemacht und auch da hat sich das ganze nicht verbunden:-( Ich dachte vielleicht geht es nicht anders. Aber es war schwer die Masse auf dem Gitter zu verteilen. Erst die flüssige Butter un dann noch die Zuckerklumpen.
Ich verstehe es nicht, habe es 2 Mal versucht und genau deine Menge genommen.
Und dann habe ich noch eine Frage, bei dem von dir verlinkten Rezept (Du hast ja die gleichen Mengen genommen) steht, dass es für eine 9 Inch Form gedacht ist und Du schreibst immer von 30cm.
9 inch sind doch nur knapp 23cm, oder. Ich habe dann eine 26 Form genommen, aber dafür war die Menge zuviel. Habe ich einen Denkfehler. Sind 9 inch doch mehr?
Der Pie ist gerade im Ofen, ich hoffe er schmeckt trotzdem- bin schon gespannt- gebe noch bescheid.

17.04.10 @ 20:04
Kommentar von: laila [Besucher]
laila

Der Pie schmeckt- juhu, allerdings würde mich trotzdem interessieren, ob das mit der Füllung so richtig ist und warum 30cm? Ich hatte 7 Äpfel und die waren für 26cm zu viel.

17.04.10 @ 23:00
Kommentar von: [Mitglied]

Laila, danke für die Anmerkung zur Größe der Form! Du hast Recht - ich hatte bislang immer 3 cm für 1 inch im Kopf, ganz grob. Habe dann großzügig aufgerundet, aber das ging in die Hose. Mit den 23 cm liegst Du richtig. Ich hatte ja zu wenig Äpfel für die große Form, weil ich dachte es wär zu viel. Hätte gern mehr gehabt.

Zum Zucker kann ich Dir keinen Tipp geben, ob es daran liegt. Das muss man ausprobieren. Normaler weißer Zucker reagiert sich anders als der etwas feuchte braune Zucker.

19.04.10 @ 21:48
Kommentar von: laila [Besucher]
laila

danke für die Antwort.
Zum Zucker, wie hat sich der Zucker denn bei Dir verhalten, bzw. sollte er sich verhalten? Ist die Masse am Ende flüssig und verbunden? Bei mir waren es ja auch beim weißen Zucker Klumpen und getrennt die Flüssigkeit, der Zucker hat sich nicht richtig aufgelößt. Hat zwar super geschmeckt, war aber schwer zu verteilen.

28.04.10 @ 19:16
Kommentar von: Silvia Lauer [Besucher]
Silvia Lauer

shortening ist meiner Meinung nach Biskin und nicht Butter

31.12.10 @ 13:59
Kommentar von: Tim [Besucher]
Tim

Ich habe ihn grade nachgebacken: Ein ganz ganz großes Kompliment, der Kuchen schmeckt einfach nur GEIL amerikanisch.

Eine Änderung habe ich vorgenommen: Das Blindbacken habe ich einfach weg gelassen und es hat auch so auper geklappt.

Serviert habe ich den Buchen mit einer kleinen Kugel Joghurt Butter (ist sehr gut angekommen und hat dem ganzen noch einen gewissen pfiff gegeben).

Man sollte auf jeden Fall darauf achten ein Blech mit 30 cm. Durchmesser zu benutzen. Ich hatte eins und bei mir ist noch ca. 200g Teig übrig geblieben.

Die Zuckermasse kann man nur schwer einschätzen weil sie sich noch ausdehnt... bei mir ist im Backofen ganz viel aus der Form gelaufen, deshalb unbedingt die Form auf ein Gitter stellen und darunter noch ein Backblech legen!

Das ist auf jeden Fall der BESTE Apple Pie den ich je in meinem Leben gegessen habe, also unbedingt nachbacken, die Mühe lohnt sich!

03.03.12 @ 20:54


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