Albondigas - spanische Tapas
Von Claudia am Feb 3, 2010 | In Aus fremden Küchen, Fleisch, Antipasti
Albondigas, Tapas, Spanien - das hört sich doch viel toller an als Fleischbällchen. Aber es führt kein Weg dran vorbei: Albondigas sind nichts anderes als kleine Frikadellen.
Ich hatte mir schon länger vorgenommen, einmal die kleinen Fleischbällchen zu machen, die auf keiner Tapaskarte fehlen. Ich habe dabei auf das Buch 1080 Rezepte zurückgegriffen. Rezept Nr. 700 sind die kleine leckeren Fleischklopse. Allerdings fand ich die Menge von 500 ml Sonnenblumenöl bei nur 500 g Hackfleisch dann doch etwas viel und habe Bällchen dann einfach in einer für mich akzeptablen Ölmenge angebraten.
Im Rezept stehen für die Tomatensauce "2 vollreife Tomaten". Das Rezept ist für 6 Personen konzipiert - selbst für Tapas erschien mir das doch etwas wenig, außerdem habe ich stückige Tomaten verwendet. Das war dann zwar deutlich mehr Flüssigkeit, aber dafür habe ich auch nicht, wie im Rezept angegeben, kurz vor Schluss 500 ml Wasser zugegeben. Mal ehrlich:
4 EL Olivenöl
2 Tomaten
100 g Zwiebeln
1 Prise Safranfäden
Salz
500 ml Wasser
Da nehme ich lieber eine Dose Tomaten und gebe bei Bedarf dann noch 2-4 Esslöffel Wasser hinzu.
Beim Hack habe ich etwas Schweinehack zugegeben, allerdings kein gemischtes Hack verwendet. Ich nehme meist deutlich mehr Rinderhack als Schweinehack, aber ganz möchte ich auf das fettigere Schweinehack nicht verzichten. Mir werden dann gerade solche Hackbällchen etwas zu trocken.
Ein sehr leckeres kleines Gericht, als Tapas prima, allerdings habe ich die Albondigas stärker gewürzt bzw. etwas Paprika und Chili hinzugegeben.
Antipasti & Tapas (gut & günstig - ein ideales Mitbringsel!)
Bücher zu spanischer Küche und Tapas
Die Küche Spaniens und Portugals (habe ich in der engl. Originalausgabe - am besten gebraucht kaufen, da vergriffen!)
1080 Rezepte (der Klassiker! Und ein Schwergewicht ...)
Tapas - Die 101 besten Rezepte aus Spaniens Tapas-Bars (Tolle Rezepte - bisweilen etwas aufwändig!)Mehr Rezepte für Tapas und Antipasti aus dem Mittelmeerraum
Klassische Antipasti: Geröstete Paprika
Marinierte Zucchini
Oder was Griechisches: Gefüllte Weinblätter
Oder etwas mit Auberginen: Auberginenpaste
Hummus
Salat aus gerösteten Paprika
Orientalisch: Scharfes Karottenpüree mit FetakäseDas passt zu allen mediterranen Vorspeisen
Fladenbrot in der Pfanne gebacken
Hier das Rezept für die Albondigas
500 g Rinderhack (Claudia: 350 g Rinderhack + 150 g Schweinehack)
1 Stängel Petersilie; die Blätter feingehackt
1 Knoblauchzehen, feingehackt
1 Ei
4 EL Semmelbrösel
3 EL Weißwein
40 g Mehl
Salz
Pfeffer (ursprünglich nicht im Rezept)
Paprika (dito)
gemahlene Chili (dito)
Sonnenblumenöl zum Braten
Tomatensauce
4 EL Olivenöl
100 g Zwiebeln, gehackt
2 vollreife Tomaten gehackt (Claudia: ein 400ml-Glas stückige Tomaten verwendet)
1 kleine Prise Safranfäden
Salz
Pfeffer (stand nicht im Rezept)
Petersilie zum Drüberstreuen
Hackfleisch mit Petersilie, Knoblauch, Ei, Semmelbrösel, Weißwein sowie Salz, Pfeffer, Paprika und etwas Chili gut verkneten und mit der Hand kleine Bällchen formen. Die Fleischbällchen dann in etwas Mehl wenden, ich habe dazu allerdings nur die Handflächen gut bemehlt, sodass nur wenig Mehl an den Bällchen haftete.
Die Bällchen in Sonnenblumenöl rundherum gut anbräunen, aber nicht fertig braten. Aus dem Öl nehmen und beiseite stellen. Wer sich beim Würzen unsicher ist, brät zunächst einen sehr kleinen Fleischklops fertig und probiert ihn. Falls nötig die Fleischmischung nachwürzen.
Für die Sauce Zwiebeln in einem großen Topf mit dem Olivenöl andünsten, dann die Tomaten hinzugeben. Ca. 6-8 Minuten köcheln lassen, dabei die Tomaten mit einem Kochlöffel immer wieder leicht zerdrücken. Dann würden an dieser Stelle 500 ml Wasser zugegeben. Ich hatte ja ein Glas Tomaten, sodass ich kein weiteres Wasser hinzugeben habe. Alles noch einmal gut aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Fleischbällchen in die Sauce geben. Die Safranfäden zermörsern und mit 100 ml heißem Wasser mischen und zu den Fleischbällchen geben.
Ca. 15-20 Minuten köcheln lassen. Ich habe die Albondigas dann noch mit gehackter Petersilie bestreut. Dazu passt Brot. Lecker und einfach. Nicht nur im spanischen Sommer.
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Ich habe hier ein Rezept für ein köstliches Frühstücks-Gelée in einem Newsletter von Carpe Diem entdeckt. Es ist von Holger Stromberg (Sternekoch).
Apfel-Kombuchagelée
400 ml Kombucha
150 g gewürfelte Äpfel
250 g Gelierzucker
Äpfel waschen, schälen und würfeln. Kombucha mit Äpfeln und Gelierzucker in einen Topf geben und drei Minuten sprudelnd aufkochen lassen. Danach auf einem Teller eine
Gelierprobe durchführen und heiß in die vorbereiteten Gläser füllen.
Kombucha gibt es auch als Getränkeserie namens Carpe Diem.
Anscheinend sind in dem Newsletter öfter Rezepte und Tipps rund um gesundes Essen und Trinken.
Wer Interesse hat, kann ja mal reinschauen.





Aber ich gebe in die Hackfleischmasse und in die Tomatensoße noch etwas Kreuzkümmel. Außerdem koche ich die Soße mit zwei Möhren und grünen Erbsen (man kann auch eine Minidose Bonduell hineingeben), dann wird die Soße sämiger und es schmeckt noch leckerer!

Werde es beim nächsten mal ohne den Safran versuchen.

http://www.tapito.de/tapas/tapas-rezepte/datas/albondigas-en-salsa-de-tomate/index.php

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