Tag: "hamburg"

Finkenwerder Scholle

Scholle Finkenwerder Art

Irgendwie scheint Fisch ein wenig das Stiefkind der Blogger zu sein. Wer einmal googelt, findet mehr Rezepte für Fleisch oder Kuchen. Oder liegt das einfach nur daran, dass frischer Fisch nicht überall zu haben ist? Hier an der Waterkant jedenfalls bekommt man frischen Fisch an diversen Ständen auf dem Markt. Ehrensache, dass ich mich als Fischkopp an dem Blogevent Fisch beteilige. Und da soll es ganz norddeutsch zugehen: Ich habe Scholle Finkenwerder Art zubereitet. Lecker, schnell gemacht - und vom fetten Speck und der Butter einmal abgesehen, ist Fisch auch noch sehr gesund. Also Butter bei die Fische!

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  • Das Matthiae-Mahl

    Festlich gedeckter TischAm Freitag war hoher Besuch in der Stadt: Das dänische Kronprinzenpaar war der Einladung zum Matthiae-Mahl gefolgt. Mehr als 400 Gäste tafelten im großen Saal des Hamburger Rathauses. Das Mahl hat eine über 600-jährige Tradition und ist damit das älteste Festmahl der Welt.

    Traditionsgemäß wurden zu dem Festessen "Vertreter der Hamburg freundlich gesonnenen Mächte" eingeladen. Das waren im 14. Jahrhundert ganze 40 Herren, Damen durften erst im 17. Jahrhundert mitfeiern. Eine der ersten Rechnungen über die verspeisten Nahrungsmittel listet Beachtliches auf: 29 Lämmer, 9 Schafe, 5 Kapaune, 145 Hühner, 1000 Austern, 3300 Eier, 4 Rehe, 2 Wildschweine und 43,5 Kilo Mandeln. Angesichts solcher Massen fragt man sich berechtigt, ob an dem Mahl wirklich nur 40 Gäste teilnahmen.

    Die Gäste kommen überwiegend aus den vielen Konsulaten der Stadt, komplettiert wird die Gästeliste durch Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

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  • Walking Dinner

    Walking Dinner
    Gestern war die Nacht mal wieder lang. Entschädigt wurde ich als Frühaufsteherin (und deshalb Frühinsbettgeherin) mit Party Food vom Feinsten. Auf großen Partys und Empfängen hat sich das "Walking Dinner", das Servieren von kleinen Tellern und Fingerfood durch Servicekräfte, neben dem klassischen Büffet durchgesetzt. Diesmal gabs für mich viel Neues zu entdecken.

    Das Walking Dinner liebe ich besonders, weil man nicht lange anstehen muss und "en passant" Kleinigkeiten probieren kann. Da lockte ein mit Speck und Salbei ummantelter Lachs auf einem Weizenbett (oder war das doch Gerste? Auf keinen Fall Linsen, wie die Kellnerin meinte...), getrüffelte Geflügelleberpastete im Pumpernickelmantel oder auch ein Crevettensüppchen, das aus kleinen Gläser geschlürft wurde. Ich hatte in den Gläsern zunächst eine Whiskey-Creme vermutet. Nachfragen ist beim Walking Dinner Pflicht...

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  • Eckart Witzigmanns Palazzo

    Marinierter Lachs mit Bonito Flocken und Stör-MousseNeulich las ich, dass "Pomp, Duck & Circumstance" (Berlin) von allen "Gourmet-Events" in punkto Unterhaltung am besten sei. Eckart Witzigmann mit seinem Palazzo hingegen sei vom Essen her am lohnenswertesten. Ich habe leider nur den Vergleich mit Wohlfahrts Palazzo im vergangenen Jahr, kann aber bestätigen: Witzigsmanns Menü ist sehr lecker!

    Als Vorspeise gab es "Komposition vom marinierten Lachs mit Bonito Flocken,
    Mousse vom geräucherten Stör und Wasabi-Gurken". Der Lachs zerging nur so auf der Zunge und auch die Wasabi-Schärfe harmonierte hervorragend mit dem Fisch. Den Dill nehme ich mal als Garnierung, denn zum Geschmack hat dieses Kraut eigentlich nix beigetragen, wäre auch ein wenig Fehl am Platz gewesen.

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  • Im "Esszimmer" (Hamburg)

    EsszimmerDieser Herbst ist wirklich nicht zu verachten. Die letzten Tage waren in Hamburg so warm, dass ich gestern mein Mittagessen sogar noch einmal drau?en in der Sonne einnehmen konnte. Mit einem Freund aß ich im "Esszimmer" im Eppendorfer Weg.

    Das "Esszimmer" ist eine Mischung aus Feinkostladen und Bistro. In Erinnerung geblieben sind mir die kleinen, ca. 1,5 cm langen, Mini-Salami im Tresen, daneben muss es noch andere Leckereien gegeben haben, die als Antipasti locken. Draußen stand ein Schild, das darauf aufmerksam machte, dass man hier auch so schwer Erhältliches wie Clotted Cream bekommt. Allein das muss ich mir merken, falls ich mal wieder einen Jieper auf Scones mit clotted cream und Erdbeermarmelade habe. Für den Laden hatte ich allerdings keinen weiteren Blick übrig, denn was uns ins Esszimmer getrieben hatte war Hunger. Es war voll, aber nach kurzem Warten hatten wir einen Platz in der Sonne.

    Die Karte tagesaktuell mit Kreide auf eine Tafel geschrieben offerierte Bodenständiges wie Kassler mit Sauerkraut und mediterrane Hausmannskost. Wir entschieden uns beide für eine Frikadelle mit Tomatensauce und Salat. Sehr solide, aber nicht minder lecker. Dazu eine Weißweinschorle, zum Abschluss einen Milchkaffee mit viel Milchschaum. Bei strahlendem Sonnenschein ein perfekter Mittagsgenuss.

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