Eglifilet auf Mönchsbart
Von Claudia am Mär 17, 2011 | In Fool for photos, Fisch & Meeresfrüchte, Frühling
Schon bevor ich auf Markt von Oerlikon Mönchsbart gekauft habe, fragte ich eine Kollegin, wie sie ihn zubereitet. Butter & Zitrone lautet die simple Zauberformel für den Mönchsbart.
Mönchsbart ist in Italien als "Barbe di frate" bekannt. Lateinisch heißt er Salsola soda. Somit gehört der Mönchsbart zu den Salzkräutern. Wie ich aus Wikipedia erfahre, wird der Mönchsbart auch zur Herstellung von Pottasche verwendet.
Bei der Schweizer Illustrierten fand ich ein Rezept für Eglifilet auf Mönchsbart. Ich merkte mir: Mönchsbart putzen, in aufgeschäumter Butter leicht andünsten. Auch das Eglifilet wurde nur kurz in Butter gebraten. Serviert wurde mit etwas Zitrone.
Aber was ist eigentlich "Egli"? Egli nennen die Schweizer Barsch. Meine Filets aus Wildfang waren leider voller Gräten - und meine Grätenpinzette leider weit weg. Egal.
Ich habe zunächst den Mönchsbart geputzt: Die rotbraunen Wurzeln abgeschnitten und die dicklichen Stengel gut abgewaschen. Als nächstes die Eglifilets leicht gesalzen und dann in schäumender Butter gebraten. Auf jeder Seite 1 Minute. Danach im 60° C heißen Ofen warm gehalten.
Dann der Mönchsbart. Auch dafür Butter aufgeschäumt und sehr kurz leicht angedünstet. Der Mönchsbart (Barbe di frate) sollte ja noch Biss haben. Salz, Pfeffer und etwas Zitrone. Auf einem Teller angerichtet und dann schnell die Eglifilets aus dem Ofen drauf.
Und wie hat's geschmeckt? Der Mönchsbart war einen Hauch salzig. Ja, etwas spinatartig, aber eben sehr knackig. Mönchsbart ist ein ideales Frühjahrsgemüse - sozusagen ein erster Frischebote. Sehr toll. Den kaufe ich wieder. Soll auch als leichter Salat mit Sesamöl und Sojasauce schmecken. Werde noch mindestens 1 Rezept ausprobieren.
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10 Kommentare


Was unterscheidet eine Grätenpinzette von einer normalen Pinzette?
Wo kann man wohl in Berlin den Mönchsbart bekommen?

http://tisalutoticino.blogspot.com/2011/02/meine-ferienkuche-spaghetti-con-barba.html




Danke



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