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Das schmeckt vegan - lautete die Überschrift zu einer Linsensuppe aus roten Linsen in der Kochzeitschrift "Das schmeckt!" (aus dem Hause Burda exklusiv für Edeka). Mich reizte an dem Rezept etwas anderes ?

Karottensaft stand auf der schlanken Zutatenliste - das fand ich interessant, denn das könnte eine sehr aromatische Suppe ergeben.. Wie gut, dass ich eine Flasche davon im Haus hatte. Die war ohnehin für eine Suppe gedacht, denn Kartoffensaft mag ich sonst nur frisch.

1 Esslöffel Currypulver habe ich ersetzt zu gleichen Teilen aus einem milden und einem scharfen Currypulver, dazu dann noch ein Teil Schuhbecks Sexgewürz. Das mag ich trotz des Kochs und trotz des bekloppten Namens. Wenn Sie diese Suppe nachkochen möchten, dann sei es Ihnen überlassen, welches Currypulver sie nehmen. Sie müssen allerdings die Menge ihrem Geschmack anpassen. Es gibt ziemlich fade Currypulver, bei denen auch 2 Esslöffel nicht den gewünschten Geschmack bringen. Meine Beobachtung: Hochwertige Currymischungen, z.B. von Ingo Holland, kleinen Gewürzmanufakturen oder Selbstgemischtes, sind meist aromatischer und müssen entsprechend geringer dosiert werden.

Mit hinzu kamen bei mir außerdem frischer Kurkuma (Gelbwurz) und Ingwer. Die frische Gelbwurz hatte ich schon mehrfach bei Alnatura gekauft und mag den Geschmack. Natürlich geht auch Kurkuma-Pulver. Aber wie dosiert man frische Kurkumawurzel? Man rechnet 1 Esslöffel frisch geriebenes Kurkuma oder 1 Teelöffel getrocknetes Pulver.

Ich habe zudem etwas weniger Brühe und weniger Saft verwendet - die Suppe wurde bei mir dennoch nicht zu dickflüssig.

Zum Schluss kam in das Rezept noch TK-Spinat. Ich hatte noch ein paar Blätter Cima di rape, Stielmus zu deutsch. Die Blätter habe ich gewaschen und in der Suppe zusammenfallen lassen.

Ein wenig Pepperoni brachte als Garnitur etwas Farbe. Die Gemüsechips hatte ich ebenfalls noch daheim. Ich muss aber gestehen, dass die für meinen Geschmack überhaupt nicht zu der Suppe passten. Dafür gefiel mir ein Löffelchen Creme fraîche bzw. Sauerrahm - ebenfalls nicht im Rezept. Toll wäre noch Koriandergrün gewesen, doch den hatte ich nun nicht im Kühlschrank. Stattdessen: In Streifen geschnittene Petersilie.

Das Basisrezept hätte mich wohl nicht sonderlich begeistert, aber mit dem zusätzlichen Kurkuma, Ingwer und dem Sauerrahm wurde ein tolles, schnelles Alltagsrezept draus.

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Hier das Rezept für die schnelle Linsensuppe mit Curry (4 Portionen)

3 Schalotten
2 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 Stück (3 cm) Kurkumawurzel (Gelbwurz; alternativ 1 TL Kurkumapulver)
1 Stück (3 cm) Ingwer
1 TL scharfes Currypulver
1 TL mildes Currypulver (Alternativ statt unterschiedl. Gewürze: 1 EL Currypulver nach Wahl!)
1 TL Schubecks Sexgewürz
250 g rote Linsen
0,33 l Karottensaft
800 ml heiße Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
1 handvoll Cima di rape-Blätter oder Spinat

Zum Garnieren:
4 TL in Streifen geschnittene Petersilie
8 Gemüsechips (gibt es fertig zu kaufen - man kann aber auch gut drauf verzichten)
4 TL Crème fraîche (vegan: Soja-Creme)
optional: In feine Ringe geschnittene Pepperoni

Die Schalotten schälen und längs in feine Streifen schneiden.
Öl erhitzen und die Schalotten glasig dünsten.

Knoblauch dazupressen, Kurkuma entweder in sehr feine Würfel schneiden oder reiben. Ingwer schälen und reiben. Kurkuma und Ingwer zu den Schalotten geben. 3 Minuten dünsten.

Gewürze zugeben und 2 weitere Minuten dünsten. Linsen mit der Brühe und dem Saft dazugeben. Aufkochen und 15 Minuten leise köcheln lassen.

Die Suppe grob pürieren, sodass noch reichlich Linsen ganz bleiben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Cima di rape oder Spinat in die Suppe geben, kurz zusammenfallen lassen.

Suppe auf Teller verteilen und mit Pepperoni, Gemüsechips, Crème fraîche und Petersilie garnieren.