Rösti mit Steinpilzen
Von Claudia am Aug 8, 2011 | In Alltagsküche, Herbst
Als ich heute ein paar Steinpilze geschenkt bekam, musste kurzerhand die Abendmahlzeit umgeplant werden. Die gebratenen Pilze sollten auf eine Rösti.
Wie man eine Rösti macht, habe ich hier schon erläutert. Mittlerweile habe ich sehr oft Rösti gemacht, nicht nur aus gekochten Kartoffeln. Heute hatte ich keine Muße, die Kartoffeln vorzukochen, also habe ich die Kartoffeln roh geraffelt. Ich muss sagen, dass mir Rösti aus rohen Kartoffeln nicht ganz so gut schmecken wie aus Pellkartoffeln. Ob aus rohen oder gekochten Kartoffeln ist ja ein wenig eine Glaubensfrage. Die Schweizer Spitzenköchin Vreni Giger erzählte mir, dass sie die ebenfalls aus gekochten macht. Sei's drum, heute mussten rohe her. Die Rösti braucht dann deutlich länger. Die Kunst besteht dabei darin, die Rösti nicht zu heiß zu braten. Sie brennt sonst an und wird innen nicht gar.
Zu den Steinpilzen. Ich habe die Pilze trocken abgebürstet und in mundgerechte Stücke geschnitten. In einer Pfanne habe ich dann etwas Bacon ausgelassen, etwas Butterschmalz zugegeben und erst einmal ein paar feine Zwiebelscheiben zugegeben. Dann die Zwiebeln rausgefischt und die Pilze in kleinen Portionen angebraten. ANBRATEN ist das Stichwort. Häufig werden alle Pilze auf einmal in die Pfanne gekippt und sie können nicht braten, sondern werden gedünstet. Sie werden dann alles, aber eben keine gebratenen Pilze. Aromageber geben Ende: einige Thymianblättchen.
Die Pilze gab's dann einfach oben auf die Rösti drauf. Sehr einfach, aber auch sehr lecker.
Wer sich an Rösti versuchen möchte, verweise ich auf das erste Rösti-Rezept. Ob Sie gekochte oder rohe Kartoffeln verwenden, bleibt Ihnen überlassen ...
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15 Kommentare



Lecker tönt es und sieht auch so aus. Wird auf jeden Fall mal abgespeichert.
LG






Steinpilze hätte ich jetzt gerne verwendet, doch der momentane Preis ist eher abschreckend. Leider habe ich die alternativen Champignons heute beim Einkaufen vergessen; dies bemerkte ich allerdings erst, nachdem ich die Kartoffeln gerieben hatte (übrigens mit einer Tupperware-Reibe, die wunderbar lange Stückchen reibt). Und so habe ich noch etwas Zitronensaft hinzugegeben und hoffe, dass ich die geriebenen Kartoffeln morgen mit den dann endlich gekauften Champignons zu wunderbaren Rösti veredeln kann.




lg katy

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