Nachdem die Pastamaschine schon mal in der Küche steht und die Ravioli mit Krabbenfüllung köstlich gemundet hatten, musste ich gleich noch einmal Ravioli selber machen. Diesmal sollte es eine Füllung werden, wie es sie bei Petra gegeben hatte: Mit Rosenkohl.

Im Kühlschrank hatte ich allerdings noch einen halben Wirsingkohl vom letzten Rahmwirsing, der seinem Schicksal harrte. Kurzerhand wanderten klein geschnibbelte Kohlstreifen vom Wirsing statt von Rosenkohl in die Ravioli.

Zum Ausstechen habe ich diesmal einen Ausstecher genommen. Bei dem Klappteil sticht man zunächst einen Kreis aus, legt ihn in den Pastaformer und klappt ihn zu.

Bei dem "Stempel", den es auch aus Metall mit stempelförmigem Griff gibt, ist das Zusammendrücken und ausstechen ein Vorgang: Auf die Teigplatte gibt man die Füllung, darauf kommt dann die zweite Platte. Um die Füllung herum drückt man die beiden Nudelteigplatten dann leicht fest und stempelt die Ravioli aus. Ebenfalls recht einfach, nur finde ich meinen Stempel etwas fehlkonstruiert: Man kann nicht richtig gut viel Kraft ausüben ohne das das Material (Plastik) irgendwelche Geräusche von sich gibt, die vor Materialbruch warnen...

Für kleine Ravioli ist so ein Stempel praktischer, weil man nicht mit den kleinen Teigtaschen hantieren muss. Bei dem Klappteil ist letztlich die "Verschweißungsfläche" größer, so es unwahrscheinlich ist, dass Füllung austritt. Andererseits ist auch bei meinen Stempel-Ravioli nix ins Kochwasser ausgetreten. Ich kann mich noch nicht abschließend entscheiden, welche Methode praktischer ist. Ich muss wohl noch häufiger Ravioli machen.

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So, nach soviel Ravioli-Theorie das Rezept für die Füllung:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Wirsingkohlfüllung für Ravioli
Kategorien: Nudeln, Kohl, Pasta
Menge: 4 Portionen

200 Gramm Wirsingkohl (bereits geputzt und ohne Strunk)
2 Scheiben Fein gehackte Pancetta (Ersatzweise 2 EL klein gewürfelten Bacon)
5 Gehackte Walnüsse
50 Gramm süße Sahne
etwas Paprikapulver
Reichlich Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Essl. Paniermehl
1 Rote Chilischote, in feinen Ringen
1/2 Bund Glattblättrige Petersilie, gehackt
1 Teel. Natives Olivenöl extra
Frisch geriebene Muskatnuss
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Meersalz
Quelle: Abgewandelt nach: http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2006/01/gartenkochevent.html
-- Erfasst *RK* 23.03.2006 von
-- http://www.foolforfood.de

Den Kohl in feine Streifen schneiden. Für die Garnitur eine Hand voll schöne Blätter zurückbehalten.

2. Pancetta in einer beschichteten Pfanne knusprig braten. Den klein geschnittenen Wirsing zufügen und 5 Minuten mitdünsten. Die Walnüsse und den Rahm zufügen, bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit bindet, mit Paprika und Pfeffer würzen, Paniermehl unterrühren.

3. Den Nudelteig dünn ausrollen, mit einem gezackten AusstecherRondellen von etwa 8 cm Durchmesser ausstechen. Die Füllung in die Mitte geben. Die Teigrönder mit Wasser bepinseln, die
Rondellenzusammenklappen, die Ränder andrücken. Bis zum Kochen auf
ein mit Spätzlemehl (Claudia: Semola di Grano duro) bestreutes Kuchenblech legen.

4. Die Ravioli in reichlich kochendem Salzwasser 3 Minuten ziehenlassen.

5. 4 EL Ravioliwasser, Chili-Ringe, Petersilie, Wirsingblätter und Olivenöl in einer flachen Pfanne kurz köcheln lassen, mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz abschmecken. Die Ravioli zufügen und darin schwenken.

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