Ein neues Spielzeug - ein Bratenthermometer!
Von Claudia am Sep 7, 2005 | In Fool for gadgets

Nach meinem Essen im Bahrenfelder Forsthaus am Montag war es nur ein kleiner kein Umweg bei "Cucinaria", dem Mekka für Küchenjunkies, vorbeizufahren. Dort wanderten nicht nur große Weckgläser in meine Einkaufstüte - nur für den Fall, dass mich wieder das Einmachvirus befällt - sondern auch ein neues Spielzeug Küchenutensil: ein Bratenthermometer (Link führt zu einem anderen Thermometer, weil es meins mittlerweile nicht mehr gibt).
Gespielt hatte ich mit dem Gedanken schon länger, Ausschlag gab der Kochkurs, den ich am Sonntag belegt hatte. Der Küchendirektor eines Hamburger Nobelhotels hatte nämlich Kalbsfilet auf den Kochplan geschrieben. Und dazu demonstriert, wie nützlich ein Fleischthermometer sein kann, auch wenn Spitzenköche zum Testen meist nur eine "Nadel" nehmen. Die stecken sie ins Fleisch, nehmen sie nach sieben Sekunden wieder heraus und halten sie an die Unterlippe. Wenn die Nadel von der Wärme her erträglich ist, ist das Fleisch ok. Ist die Nadel zu heiß, hat die Köchin Pech: Dann ist nämlich nicht nur die Unterlippe angesengt, sondern auch das Fleisch bestimmt nicht mehr rosig... Da ich nicht täglich mit großen Fleischmassen zu tun habe, dass ich mit der Zeit auf meine Temperaturfühligkeit vertrauen könnte, fand ich ein Bratenthermometer viel praktischer (von der verbrannten Lippe mal ganz abgesehen).
Zudem werde ich damit nicht nur Fleisch auf die perfekte Temperatur bringen, sondern kann damit auch Brotteige kontrollieren. Das Thermometer kann ich auf eine Alarm-Temperatur einstellen, so dass bei erreichter Temperatur ein Alarmton kommt. Die Nadel ist leicht gewinkelt, damit man das Fleisch im Ofen auch wenden kann, ohne dabei das Fleisch erneut anstechen zu müssen. Wäre schade, wenn der schöne Braten unnötig viel Saft verlieren würde. Das hatte mich bislang davon abgehalten, ein gewöhnliches Bratenthermometer zu nehmen.
Bei Brotteigen wird das Bratenthermometer ebenfalls sehr gute Dienste leisten, ich kann dann die Kerntemperatur auf 90° C (benötigen viele Brote!) stellen und das Brot dann so lange backen bis die Temperatur erreicht ist.
Mein Thermometer hat 24,- Euro gekostet, was natürlich nicht gerade billig ist. Ich hatte aber zuvor bei ebay geguckt und dort für das gleiche Modell einen Startpreis von 26,- Euro gefunden, Sofortkauf für 29,90 (natürlich zuzüglich Porto!!). Deshalb war der Preis bei Cucinaria ok, auch wenn der Küchentempel bei einigen Produkten eine echte Apotheke ist.
Jetzt habe ich natürlich einige Leute neugierig gemacht, was das denn für ein Kochkurs war. Dazu morgen mehr! Ein erster Einsatz des Bratenthermometers ist leider noch nicht in Sicht. Ich möchte nämlich mal ein ganzes Roastbeef machen. Und dafür muss ich mir Gäste einladen. Das ist schließlich etwas Besonderes!
12 Kommentare






wu?te doch, dass da noch jemand eine weitere Verwendung f?r das Thermometer hat. Einen Kugelgrill haben wir in Stuttgart, eine "Kopfleuchte" habe ich noch von den Biologie-Exkursionen. Dann kann der Winter ja kommen.
Gru?, Claudia


Lese gerade die Info?s zum Bratenthermometer, echt klasse. Ich suche seit langem ein Steak-Thermometer. Habe das irgendwo einmal gesehen, kann es aber nirgends kaufen. Wisst Ihr wo man das bekommt? Das Thermometer wird in das Steak gesteckt und piepst, wenn man wenden muss.
Viele Gr??e
zilli


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