Tomatensuppe aus gerösteten Tomaten

Tomatensuppe

Vorgestern sah ich ein Foto von hohen Weckgläsern, gefüllt mit leckeren Sonnentomaten. Mein Beschluss: Solche schönen Konserven möchte ich auch bei mir im Regal stehen haben.

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  • Wir backen uns Arbeitsplätzchen

    In meinem Leib- und Magen-Wirtschaftsblatt BrandEins stie? ich auf den Verweis auf die Rezeptseiten von Thomas Langens. Der weiß nämlich, wie man das Problem mit den Arbeitslosen in den Griff kriegt: Man backt ihnen einfach Arbeitsplätzchen. Seine Angaben bezogen sich allerdings auf das Jahr 2003 und da war bekanntlich ja alles noch nicht so schlimm. Seitdem sind ca. - nach den neusten Arbeitsmarktzahlen vom August - 233.000 Arbeitslose hinzu gekommen. Auf dieser Grundlage habe ich das Rezept neu berechnet, so dass auch bei der heutigen Zahl von 4.728.325 arbeitslos Gemeldeten auch jeder ein Arbeitsplätzchen bekommt. Ein kleines Manko des Originalrezepts: Es enthält keine Angaben darüber, wieviel Lebensmittelfarbe, respektive Kirschsaft, Puderzucker und Wasser nötig sind, um die Plätzchen mit dem BA-Logo zu verzieren...

    Ich habe die Mengen auf vorstellbare Maße konvertiert und den Preis dazu ausgerechnet. Allerdings habe ich dabei Rabatte nicht berücksichtigt, die bei diesen Mengen sicherlich drin sind.

    Arbeitsamt-Logorbeitsplätzchen

    70.879 Pakete Butter à 250g
    8.978 kg Zucker
    23.626 kg Mehl
    47.253 Vanilleschoten
    23.626 Prisen Salz (auf den Seiten der Salzindustrie erfährt man, dass eine Prise 0,04g sind. Dementsprechend müssten es 945g sein)
    236.264 Eigelb

    Zubereitung:

    Die Zutaten (aus den Vanilleschoten das Mark herauskratzen!) auf einer bemehlten Fläche (Turnhalle?) verkneten und eine Stunde kühl stellen. Dabei ist vielleicht ein Lebensmittelgrossist mit großer Kühlhalle behilflich. Den Teig ausrollen (viel Spaß!) und Plätzchen ausstechen. 6-8 Minuten bei 190 Grad C backen. Auskühlen lassen und mit Zuckerguss verzieren.

    Sollte sich jemand bereit erkl?ren, diese Menge zu backen, mache ich gern Fotos von der Aktion... Daran sollten sich allerdings nur Leute mit entsprechendem Portemonnaie wagen. An Kosten kommen zusammen:

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  • Golden Currant, die Mini-Tomate

    Golden Currant

    Dieses Jahr habe ich endlich wieder ein paar Tomatenpflanzen auf dem Balkon gezogen. Nein, nicht hier in Hamburg, das Wetter hatte mir oft genug einen Strich durch die Rechnung gemacht, und da ich viel unterwegs war, konnte ich an warmen Tagen die schnell austrocknenden Kübel leider nicht ausreichend mit Wasser versorgen. Dieses Jahr sollten die Tomaten bei meinem Freund in Stuttgart gedeihen, versprach doch Süddeutschland mehr Sonnenstunden.

    Gesagt, getan. Mit etwas Verspätung sähte ich im späten März die Sorten Feuerwerk, De Berao und meine Lieblingstomaten Golden Currant (Gelbe Johannisbeere oder auch Johannisbeertomate). Feuerwerk entpuppte sich nicht als solches und enttäuschte mit nur zwei Früchten, die allerdings recht exotisch aussahen. De Berao überlebte die ersten Regengüsse und darauf folgende Trockenperioden leider nicht so wirklich, so dass meine ganzen Hoffnungen auf Golden Currant lagen. Eine Wildsorte sollte den Widrigkeiten des süddeutschen Klimas gewachsen sein. Ich wurde nicht enttäuscht. Die kleinwüchsigen Pflanzen trugen viele, viele kleine Tomaten, die wirklich einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter haben!

    Leider sind die Früchte so klein, dass sie beim Ernten schnell platzen. Für den Erwerbsgartenbau ist diese Sorte also nicht geeignet und so wird man sie auch nie im Supermarkt finden. Dafür ist ihr Geschmack unübertrefflich: Die kleinen Tomatenperlen schmecken sehr süß, haben eine angenehm spritzige Säure und verleiten zum Naschen. Auf bunten Salaten und auf eine Insalata Caprese gestreut sind die Minitomaten ein echter Hingucker.

    Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und im nächsten Jahr Golden Currant sähen möchte, bekommt Anbautipps im Küchengarten. Dort lebe ich seit vielen Jahren meine Tomatenleidenschaft aus.

  • Schlicht und einfach Vanillepudding

    VanillepuddingEs gibt Tage, da braucht die Seele Streicheleinheiten. Süße Streicheleinheiten, die einen ein wenig in die Zeit versetzen, in der verklärterweise die Welt noch in Ordnung war. In die Kindheit.

    Ähnlich wie Prousts Erinnerungen in seiner "Recherche du temps perdu" durch in Tee getauchte Madeleines wieder wach werden, holte ich mir Geborgenheitsgefühl aus der Kindheit zurück. Mit Vanillepudding von Dr. Oe.

    Die Nostalgiepackungen, die zurzeit im Handel erhältlich sind, taten ihr Übriges zur Zeitreise. Genauso wie eine der Tüten auf dem Foto sahen die Tüten in den 70er-Jahren aus. Schon die Tüte vermittelt "gute alte Zeit". Die Zubereitung denkbar einfach: 1/2l Milch, 3 Eßlöffel Zucker, eine Tüte Pulver. Pulver im Schüttelbecher mit ein paar Löffeln Milch schütteln und dann in die kochende Milch. Kurz aufkochen. Fertig.

    VanillepuddingDer Geschmack ist nicht besonders, das Pulver verströmt schon einen leicht penetranten, künstlichen Vanilleduft. Dann der erste Löffel. Ein Stich durch die sich bildende Haut, dann der weiche, heiße Pudding. Im Mund wie Milchbrei, vermittelt er ein softes "mouth feeling", das unbeschreiblich ist. Auch wenn ich natürlich echte Vanille vorziehe, hingebungsvoll komplizierte Cremes anrühre oder mich an luftigen Souflées versuche: Diese Erinnerung mit einem Gefühl von Geborgenheit gibt mir nur der Vanillepudding. Und die Streicheleinheiten brauche ich dann ein, zwei Mal pro Jahr.

  • Rustic Bread mit Sauerteig

    Rustic Bread nach Nancy SilvertonWie man unschwer in diesem Blog lesen kann, bin ich zurzeit in einer Brot-Back-Experimentierphase. Nach den sehr mutmachenden Erfahrungen mit Peter Reinharts Baguette (mit P?te ferment?e) sowie mit Amy's Crusty Italian Loaf sollte es diesmal das Rustic Bread von Nancy Silverton sein. Silverton sorgt in ihrer B?ckerei "La Brea" in Kalifornien mit "Artisan Bread" f?r viel Furore. Da ihr Buch "Breads from La Brea" leider eine etwas l?ngere Lieferzeit hat, machte ich mich auf die Suche. Dabei stie? ich zun?chst auf einen Artikel im sch?nen Blog "Il Forno". Der hatte aber mehr den Charakter einer Begriffsdefinition von Ciabatta als dass er das Rezept parat gehabt h?tte. Sp?ter fand ich dann die Videos mit Nancy Silverton im Rahmen der Julia Child-Shows. Aber leider auch dort keine Rezepte. Endg?ltig f?ndig wurde ich dann auf div. privaten Homepages, deren Rezepte ich verglich - man wei? ja nie, was die Leute so alles hinzudichten...

    Das Rustic Bread von Nancy Silverton ist ein italienisches Brot, der Teig ist recht klebrig, so dass er sich nicht kneten l?sst. Ich habe mit der H?lfte des Rezepts ein gro?es Brot gebacken, das meinen ganzen Backstein bedeckte. Es ging mit meinem Sauerteigansatz nach Reinhart sehr gut auf. Dennoch werde ich beim n?chsten Mal ein wenig mehr Mehl nehmen als angegeben, weil - wie auf dem Foto unschwer zu erkennen - ein zu gro?es Loch klaffte. Diesmal kein gro?es Problem, denn ich konnte es gut als Brot zum F?llen nehmen. Geschmacklich ist das Brot sehr gut, die Kruste ist sehr kross - nicht zuletzt ein Ergebnis des Backsteins und dem Bespr?hen mit Wasser w?hrend der ersten zehn Minuten.

    Allerdings kein Brot f?r Anf?nger, denn man ben?tigt einen Weizensauerteig als Starter. Meiner ist mittlerweile schon ?ber einen Monat alt und entwickelt sich dank guter F?tterung bestens. Zum Thema Sauerteig aber demn?chst mehr...
    Nancy Silverton bereitet aus diesem Teig ?brigens auch Foccacia zu. Im Video sieht das sehr lecker aus. Damit gibt es einen neuen Punkt auf meiner "To-Cook-Liste".

    Hier jetzt aber endlich das Rezept:

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