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Osterzeit ist Hasenzeit. Und weil man bislang aus der Schneedecke heraus nur die Hasen erahnen kann, habe ich mir meinen Osterhasen einfach selbst gebacken.

Der Hase ist unkomplizierter als man denkt. Das einzige, was man zu Beginn meist etwas falsch auslotet: Die Größe. Man nimmt meist zuviel Teig und bekommt dann ziemlich grosse Hasen. Wer einen Hasen haben möchte, der ungefähr der Größe eines Brötchens entspricht, muss nur wenig Teig nehmen. Aus einem Teig aus 500 g Mehl lassen sich beispielsweise 16 kleine Hasen formen. Oder entsprechend weniger, wenn Sie größere Hasen haben möchten. Ich finde einen Mix immer gut, bei dem ich viele Hasen unterschiedlicher Größe bekomme.

Jeden Hasen formt man aus einem einzigen Strang. Von jedem Strang teilt man ca. 1/4 ab und legt den für den Kopf beiseite. Das gibt eine ungefähre Ahnung von den Proportionen. Ich forme allerdings immer zwei Teile: Einen Strang für den Körper und ein kleines Ei, das ich dann zum Kopf forme. Die Ohren erhält man, indem man den Kopf zu 2/3 einschneidet und die Ohren ein wenig auseinanderzieht.

Bei dem Hefeteig können Sie flexibel sein: Haben Sie ohnehin schon Ihr Lieblingsrezept für einen einfachen Hefezopf? Prima, dann nehmen Sie den. Dann machen Sie nur geringfügig weniger, wenn Sie nur 2-3 Hefeteig-Hasen machen möchten und formen aus dem Rest wie gewohnt ihren Zopf.

Für die Augen nimmt man bekanntlich ja Rosinen. Nun sind ganze Rosinen leider recht groß für kleine Zopfhasen. Halbiert man die Rosinen, passt es wieder. Wichtig ist bei den Augen: Man sollte sie gut ins Gesicht drücken. Sie treten nämlich beim Backen wieder etwas hervor. Sind sie nicht gut eingedrückt, fallen die Rosinen nach dem Backen wieder ab.

Ein Muss für mich bei den Hefeteig-Hasen: Hagelzucker. Mein Teig ist nämlich fast nicht gesüßt.

Viel Spaß mit den süßen Häschen!

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Hier das Rezept für die Hefeteighasen (12-16 Stück):

500 g Mehl (Typ 405 oder 550 oder auch schweizer Zopfmehl)
75 g Butter
300 ml Milch
1/2 Würfel Hefe (oder 2 TL Trockenhefe)
2 TL Salz
1 Eigelb zum Bestreichen
16 Rosinen (oder zur Sicherheit mehr) für die Augen
gestiftete Mandeln für die Ohren
ca. 4 EL Hagelzucker zum Bestreuen.

Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen. Die Butter schmelzen und mit dem Salz in eine Schüssel geben. Mehl hinzugeben und dann die in Milch aufgelöste Hefe kurz verkneten. Warten bis der Teig leicht Blasen bildet, dann gut und lange per Hand kneten. Oder ca. 5 Minuten in der Küchenmaschine bei niedriger bis mittlerer Geschwindikeit. Den Teig gehen lassen bis sich das Teigvolumen ca. verdoppelt hat.

Den Teig in 12-16 Teile teilen, um gleichmäßig große Hefeteighasen zu erhalten. Oder unterschiedlich große Teig stücke abstechen. Jede Portion zu einem bis zu ca. 25 cm langen Strang formen. 1/4 davon abnehmen, daraus wird der Kopf. Aus dem langen Strang den Körper formen. Für die Ohren das Kopfteil zu 2/3 einschneiden und ein wenig auseinanderziehen. Kopf und Körper auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech zusammensetzen.

Eigelb mit 1-2 Teelöffeln Wasser verrühren und die Hasen damit bestreichen.
Je einen Mandelstift ins Ohr setzen. Rosinen halbieren. Pro Hase eine halbe Rosine als Auge in den Kopf drücken. Den Körper mit Hagelzucker bestreuen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180° C auf der 2. Schiene von unten ca. 20 Minuten backen. Sollte der Hase zu stark bräunen, am besten mit etwas Alufolie abdecken.