Bärlauch-Omelette
By Claudia on Mar 9, 2017 | In Alltagsküche, Frühstück & Brunch, Frühling, Gut & Günstig, Wildkräuter
Im vergangenen Jahr 2016 ließ sich der Bärlauch bereits im Januar blicken. Dieses Jahr: Gerade einmal Ende Februar reckten sich die ersten Bärlauchblätter dem Himmel entgegen, verzweifelt auf der Suche nach Sonne. Ich habe am Wochenende die ersten Blätter gepflückt. Und ein Bärlauch-Omelette mit ihnen zubereitet.
Wie immer ein paar Worte zum Pflücken vom Bärlauch: Bärlauch - Allium ursinum - ist recht einfach zu erkennen. Die Blätter sind zart und meist wächst auch nur ein Blatt aus der kleinen Zwiebel. Dass es dennoch oft zu Verwechslungen und in der Folge zu unangenehmen Vergiftungen kommt, kann ich mir nur so erklären, das manch einer zu schnell alles herausreißt, was um die einzelne Pflanze herumwächst. Es ist schon eher selten, dass Maiglöckchen an der gleichen Stelle wachsen, doch die Herbstzeitlose habe ich selbst schon in direkter Nähe zum Bärlauch entdeckt. Man pflückt also nur das, was man auch 100%ig erkennt. Notfalls zerreibt man ein Blatt. Bleibt der charakteristische Knoblauchduft aus, bleibt das Blatt in der Natur zurück. Kein Risiko! Selbst ich als Kräuterpädagogin habe schon eine Pflanze unberührt gelassen, weil ich mir nicht sicher war, ob es ein giftiges Wildkraut war. Einige Pflanzen lassen sich nämlich nur genau bestimmen, wenn man die Früchte (oft ein Same) unter die Lupe hält. Das ist beispielsweise bei den Korbblütlern recht häufig. Aber dazu gehört der Bärlauch glücklicherweise nicht.
Die jungen Bärlauchblätter sind besonders aromatisch, weil der Knoblauchgeschmack dezenter ist als im spätern Frühjahr bei den alten, grossen Blättern.
Für das Omelette habe ich drei Eier verwendet. Die Eier habe ich mit einem kleinen Schuss Mineralwasser verquirlt und in eine Bratpfanne von 20 cm Durchmessser gegeben. In der Pfanne hatte ich zuvor Butter erhitzt. Bei mittlerer Hitze habe ich die Eier stocken lassen bis sie aber auf der Oberfläche flüssig waren. Die gewaschenen und vorsichtig abgetrockneten Blätter habe ich einfach in die Eimasse gebettet. Als die Masse nur noch feucht war, habe ich das
Omelette nur gesalzen und gepfeffert. Fertig war das aromatische Frühstücksei.
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LG, Patrick






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