Roastbeef mit Balsamico-Schalotten und Kartoffelspalten
Von Claudia am Jun 2, 2006 | In To die for, Alltagsküche, Fleisch, Weihnachtsrezepte, Herbst
Von gestern bin ich noch die Auflösung schuldig: Am Mittwoch gabs bei mir Roastbeef mit Country Potatoes und den schon beschriebenen Balsamico-Schalotten. Warum ich mitten in der Woche Roastbeef gemacht habe? Das Fleisch näherte sich seinem Verfallsdatum, weil an den avisierten Tagen dann doch keine Zeit war. Dafür wars ein Super-Deluxe-Unter-Der-Woche-Essen.
Meine "Furcht" vor Roastbeef ist erlernt. Bei mir zu Hause gabs Roastbeef immer nur vom Schlachter, weil sich meine Mutter da nicht rantraute. Die Zubereitung war also Geheimnis umwittert - und das, obwohl mein Großonkel Metzger war und Roastbeef häufig zubereitete und die ganze Furcht davor nicht verstehen konnte. Ich auch nicht. Zumindest seit ich ein Bratenthermometer habe. Vor dieser Zeit waren Braten ab und an leider nur "well done", obwohl ich Fleisch lieber rosig mag. Aber zurück zu meinem konkreten Stück Roastbeef.
Ich habe den Braten erst gesäubert und dann in heißem Öl von allen Seiten angebraten. Dann gings für ca. 15 Minuten in den 200 Grad C heißen Ofen. Zur Kontrolle gabs das Bratenthermometer ins Fleisch. Das Innere sollte auf
ca. 54 Grad C erwärmt werden. Ich hatte vorher im Buch "Gordon Ramsay Makes It Easy" über das Filet Wellington gelesen, dass es ca. 10-15 Minuten braucht, je nachdem, ob man es rosig oder gut durch mag. Nach 10 Minuten wärs bei mir noch halb roh gewesen. Nach 15 Minuten habe ich das Fleisch aus dem Ofen geholt und in Alufolie für weitere 10 Minuten auf einen warmen Teller gegeben, damit sich der Saft gut im Fleisch verteilt.
Die Zwischenzeit habe ich für die Zubereitung der Potatoe Wedges genutzt. Da irgendwann das Fleisch in den Ofen musste, entschloss ich mich kurzerhand, die Kartoffelspalten in der Pfanne fertig zu braten. Hat prima funktioniert. Gesalzen habe ich sie übrigens großzügig mit Fleur de Sel. Zusammen mit einem Hauch von Chili durch das Öl war das äußerst würzig. Chili brachte lediglich eine pikante Note. Schärfe bei den Kartoffeln hätte jeglichen Roastbeef-Geschmack gekillt.
Zusammen mit den Balsamico-Schalotten wars ein sehr leckeres Mahl, wenn auch ein wenig aufwändig. Aber dafür gabs gestern auch noch die Reste zum Mittagessen.
Hier das Rezept für die Kartoffelspalten, ein richtiges Rezept fürs Roastbeef gibts nicht. Einfach anbraten und dann ab in den Ofen.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98
Titel: Country Potatoes (Wedges oder Auch Oven Fries)
Kategorien: Kartoffeln
Menge: 1 Rezept
Kartoffeln
Salz
Olivenöl
Olivenöl mit Chili; nach Belieben
============================== QUELLE ==============================
Nach "Gordon Ramsay Makes It Easy"
-- Erfasst *RK* 02.06.2006 von
-- Claudia Schmidt
Die Kartoffeln schälen, in Spalten schneiden und vier Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Wasser abgießen und Kartoffeln in dem Öl wenden. Auf ein Backblech geben, salzen und bei 200 Grad C 10 Minuten Backen. Die Kartoffeln wenden und weitere 10 bis 15 Minuten backen.
Anmerkung Claudia: Die Idee mit dem Chiliöl stammt von mir. Auch habe ich bei Ramsay Salz vermisst. Ist für mein Verständnis der Kartoffel-Wedges aber unbedingt notwendig. Wer die Wedges nicht im Ofen zubreiten will, kann sie auch in der Pfanne braten.
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3 Kommentare
Very much to die for! Looks delicious. Will need to try it out - now with the cold and rain in Brussels :)
Hallo,
warum hast Du die Wedges nicht mit dem Roastbeef zusammen in den Ofen getan und nach dem Entfernen des Roastbeefs w?hrend der Ruhezeit weiter drin gelassen?
Ich mache Wedges immer im Backofen und bin sehr zufrieden.
Chris
@Andreea: This meal is perfect to warm you ;-) Suppose it not much warmer here in Hamburg.
@chris: Die Wedges habe ich mit ein wenig Chili?l gemacht. Das sollte zum einen nicht an das Roastbeef kommen, zum anderen war neben der Pfanne mit dem Roastbeef auch kein Platz mehr.
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